Der nächste Schritt im E-Commerce: M-Commerce
Das Smartphone.
Kaum ein Produkt prägt und spiegelt so sehr unsere moderne Welt, wie unser allerliebstes Mittel zum Zeitvertreib. Egal wohin man blickt, die Handys von Apple, Samsung oder dergleichen sind allgegenwärtig.
So ist es kaum verwunderlich, dass dem Mobiltelefon eine große Rolle im Bereich des freien Marktes zukommt. Vor allem, wenn man betrachtet, welche Unternehmen sich heutzutage an der Spitze der Weltwirtschaft befinden.
Unter den zehn wertvollsten Unternehmen der Welt finden sich sieben, die auf datenbasierten Geschäftsmodellen ihre Umsätze generieren und kein Produkt generiert so viele Daten, wie das Smartphone!
Dabei gibt es Unterschiede zwischen E-Commerce und M-Commerce oder auch „Mobile Commerce“. Wo diese überhaupt liegen und wie Sie von dem aktuellen Hype des M-Commerce profitieren können, erfahren Sie im Folgenden.
Begriff und Bedeutung des M-Commerce
Was genau ist denn überhaupt M-Commerce?
Mobile-Commerce ist eigentlich ein weiterer Schritt nach dem E-Commerce. Auf den Unterschied kommen wir später noch einmal zurück.
M-Commerce per Definition beschreibt den Online-Handel, der über mobile Endgeräte betrieben wird. Einfach gesagt: Internethandel über Ihr Smartphone oder auch über Ihr Tablet. Es wird immer wichtiger, Shops und Websites responsive zu machen, also für die mobile Ansicht anzupassen.
So entsteht beim Online-Shopping eine gewisse Dynamik, da alles wesentlich unkomplizierter und vor allem schneller vonstattengeht. Es lässt sich sehr schnell eine gewünschte App oder Website öffnen, nachdem man ein Produkt auf einer Social-Media-Plattform angezeigt bekommt.
Konsequenz daraus: Der M-Commerce wuchs in den letzten Jahren rasant! Der einfache Zugang zu Online-Transaktionen ermöglichte den Triumphzug des mobilen Handels.
Wie groß er ist und wie schnell er wächst, zeigen die Daten, wie viel Geld der mobile Handel in den USA generiert. (Quelle 1) Im Land der Tech-Riesen wurden 2018 bereits 207 Milliarden durch Mobile Commerce umgesetzt. 2020 waren es dann sogar schon 338 Milliarden, also knapp 39 % mehr als noch zwei Jahre zuvor.
Allein in Deutschland beliefen sich die Verkäufe über M-Commerce auf über 28 Milliarden Euro, ebenfalls im Jahr 2019, das macht bald die Hälfte der Umsätze im E-Commerce-Bereich aus. (Quelle 2) Weltweite Prognosen für die kommenden Jahre fallen nochmal bedeutend höher aus und sind jenseits der 3 Billionen US-Dollar angesiedelt. (Quelle 3)
Unterschiede zwischen M-Commerce und E-Commerce
Falls Sie E-Commerce vielleicht schon einmal gehört haben und sich jetzt fragen, worin der Unterschied zu M-Commerce liegt, lassen Sie es sich kurz erklären.
Während der E-Commerce alle Felder des Online-Handels abdeckt, so nutzt der M-Commerce eben nur Mobile Devices.
Man kann also sagen, dass M-Commerce ein spezieller Bereich des E-Commerce ist. Der E-Commerce kann auch von einem Desktop-Rechner aus getätigt werden, während Mobile Commerce darauf abzielt, dass der Kunde aus einer Intuition heraus möglichst schnell einen Einkauf tätigt.
Man spricht also auch von sogenannten Impuls-Käufen, während am Laptop oder PC gerne deutlich relevantere und auch mal kostspieligere Produkte ausgesucht werden, bei denen sich häufig dreimal überlegt wird, ob man den Einkauf wirklich tätigt.
Der E-Commerce beinhaltet also beides und ist quasi ein Überbegriff, der sich in Desktop- und mobilen Handel untergliedert. M-Commerce ist also eine Art Untergattung.
Zur Relation: In den USA wurden 2021 etwa 630 Milliarden durch E-Commerce umgesetzt und davon fast 54 % durch M-Commerce. In Deutschland fällt das Verhältnis im Vergleich wie bereits erwähnt noch eher zuungunsten des mobilen Handels aus, jedoch ist auch in der Bundesrepublik die Tendenz stark steigend.
Wie Sie erfolgreich im Bereich M-Commerce sein können
Wir haben bereits gesehen, dass der M-Commerce als Branche, unfassbar erfolgreich ist und sich weiterhin auf der Siegerstraße befindet.
Der Einstieg in die Geschäftswelt ist für viele Neugründer einfacher geworden. Dennoch gibt es einige Punkte, die man beherzigen sollte, versucht man selbst von dem Hype des Mobile Commerce zu profitieren und auf der Welle mitzuschwimmen:
„Keep it simple“
Strebt man an, selbst im E-Commerce erfolgreich zu sein, ist die Optimierung der Shop-Seite unverzichtbar. Dabei sollten Sie darauf achten, dass alles auf einen Blick, einfach zu erfassen sein sollte. Ganz nach dem Motto „keep it simple“.
Der Unterschied zwischen M-Commerce und E-Commerce im stationären Sinne ist, dass Sie dafür sorgen müssen, dass der Kunde aus einem Impuls heraus kauft. Das heißt: Möglichst alles auf einen Blick erkennbar, möglichst wenig Text und auch eine nicht allzu komplexe Sprache.
Ladezeiten optimieren
Untersuchungen zufolge erwarten fast die Hälfte aller Besucher einer Seite, dass innerhalb von 3 Sekunden alle Inhalte geladen sind, sonst wird die Seite auch gerne gleich wieder verlassen.
Im Klartext heißt das, dass Sie vor allem darauf achten sollten, Dateigrößen zu minimieren und auch die Anzahl an Serveranfragen soweit es geht zu reduzieren. Führen Sie dazu auch Tests durch und prüfen Sie, ob Sie selbst mit den Ladezeiten zufrieden sind.
Unkomplizierter Check-out
Der Check-out ist beim Mobile-Commerce immer ein entscheidender Punkt. Dabei kann es sein, dass der potenzielle Kunde es sich doch nochmal anders überlegt.
Deswegen ist es besonders wichtig, dass er sich möglichst einfach und schnell registrieren kann und, dass er gute, einfache und schnelle Zahlungsoptionen angeboten bekommt. Die Möglichkeit eines One-Klick-Check-out ist dabei die idealste Option und sollte auf jeden Fall in Betracht gezogen werden.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass die relevanten Call-to-Action-Buttons besonders herausstechen und die Aufmerksamkeit des Kunden auf sich ziehen.
Eine ideale Suchfunktion gewährleisten
Nutzer, die auf ihrem Smartphone auf Ihrer Seite landen, sind häufig auf der Suche nach etwas Konkretem, sie haben also ein konkretes Interesse.
Das bedeutet, entweder sie haben durch einen Link beispielsweise auf Social-Media direkt auf ein bestimmtes Produkt geklickt oder sie wollen durch die Suchfunktion genau das richtige Produkt finden, das ihnen vorschwebt.
Das bedeutet für Sie, Ihre Suchfunktion muss perfektioniert werden. Sinnvoll ist ein großes Suchfeld und auch eine Autovervollständigung mit Begriffsvorschlägen für die wichtigsten Produkte.
Content
Natürlich müssen erst einmal Besucher auf Ihre Seite kommen. Um nicht unbedingt das Besucher-zu-Käufer-Verhältnis zu erhöhen, sondern eher einfach mehr Aufmerksamkeit auf den Shop zu ziehen, bietet es sich an, Content zu kreieren – je mehr, desto besser.
Dazu ist Social-Media perfekt. Auf Instagram, Facebook, TikTok, Pinterest etc. können gewünschte Zielgruppen direkt angesprochen und durch Content auf Ihre Produkte aufmerksam gemacht werden.
Beispielsweise auf Instagram können durch Storys Produkte beworben werden. Dabei kann man durch nur einen Klick auf das Produkt und im Idealfall durch einen weiteren direkt zum Check-out gelangen.
Dies soll lediglich eine kleine Hilfestellung dazu geben, wie Sie Ihren Web-Shop optimieren können.
Dies soll lediglich eine kleine Hilfestellung dazu geben, wie Sie Ihren Web-Shop optimieren können.
Wir helfen Ihnen dabei, Ihren Online-Shop mit Magento, Shopware oder WordPress umzusetzen.
Alles in allem wurde Ihnen hoffentlich bewusst, was den Unterschied zwischen M-Commerce und E-Commerce ausmacht und wie Sie von dem Hype um den mobilen Handel profitieren können.
Quellenverzeichnis:
- Prognose zum Umsatz im Mobile Commerce in den USA bis 2020. Statista.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/208928/umfrage/umsatz-im-mobile-commerce-in-den-usa-und-prognose/ - Prognose: 2020 wird der Umsatz im Einzelhandel um fast 10 Prozent zurückgehen — aber es gibt auch Gewinner. Businessinsider.
https://www.businessinsider.de/bi-intelligence/ecommerce-umsaetze-deutschland-2020/ - Statistiken zum Mobile Commerce. Statista.
https://de.statista.com/themen/1347/mobile-commerce/#dossierKeyfigures