Der E-Commerce im Jahr 2021
Spannende Innovationen und Trends für Ihren Webshop nutzen.
Wie auch der Rest der Welt befindet sich auch der E-Commerce im stetigen Wandel.
Was vor ein paar Jahren noch Best Practice war, kann in vielerlei Hinsicht bereits veraltete Technik sein.
Besonders im Hinblick auf die Erfüllung der Kundenbedürfnisse und Wünsche hat sich viel getan.
Worauf Sie im derzeitigen Stadium des Onlinehandels achten sollten und welche Innovationen auf dem Vormarsch sind, lesen Sie heute in diesem Beitrag.
Kombination von B2C und B2B
Seit geraumer Zeit zeichnet sich folgende Veränderung im elektronischen Handel ab: die Zusammenführung von B2C und B2B.
Dies hat unter anderem den Grund, dass sich immer mehr Unternehmer zunächst online informieren, bevor ein Kontakt zu einem Geschäftspartner hergestellt wird. Typische Vertriebsstrategien wie eine gezielte Kontaktaufnahme per Telefon oder E-Mail im Sinne der Kaltaquise werden daher auch immer ineffektiver.
Potenzielle Kunden legen heutzutage viel Wert auf einen aufschlussreichen Onlineauftritt, welcher gleichzeitig mit einer optisch schönen sowie intuitiven Benutzeroberfläche glänzen sollte. Deshalb müssen viele Unternehmer, welche sich auf das B2B-Geschäft konzentriert haben, ihre Webseiten und -shops an den derzeitigen Stand der Technik anpassen.
Beispielsweise sind hilfreiche Tools, welche einem das Recherchieren auf der Onlinepräsenz helfen, sehr gerne gesehen. Darunter fallen Aspekte wie Filterfunktionen, intelligente Suchalgorithmen oder Nutzerrezensionen.
Was im Sinne des Seitendesigns wichtig ist, lesen Sie in unserer Leistungsübersicht Webdesign.
Vereinigung von Webseite und App
Hybriden aus Webseite und nativer App sind auf dem Vormarsch und werden als progessive Web-Apps bezeichnet. Diese technische Methode erlaubt es, Webseiten als App zu installieren, was die Nutzung der ursprünglichen Applikation hinfällig macht.
Ein weiterer Vorteil von progessive Web-Apps ist, dass diese Webseiten dank der Caching-Struktur viel schneller laden und gleichzeitig mit allen Funktionen offline aufrufbar sind. Zudem können beispielsweise QR- und Barcodes mit der Kamera des Endgeräts eingelesen werden, um bequem an Informationen zu gelangen.
Falls der Endnutzer der Web-App die Erlaubnis erteilt Push-Benachrichtigungen zu senden, können Händler leicht auf Sonderaktionen, Rabatte und Restocks aufmerksam machen.
Der Kunde im Fokus
Ganz nach dem alten Sprichwort „Der Kunde ist König.“ spielt auch die Personalisierung der Onlineerfahrung eine zunehmend größere Rolle.
Der Klient soll mit den geschalteten Werbeanzeigen direkt angesprochen und ein Kaufbedürfnis damit geweckt werden. Gleichzeitig ist es auch das Ziel, den Verbraucher über diese Maßnahmen längerfristig an das Unternehmen zu binden und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Um dies überhaupt möglich zu machen, ist eine umfassende Zielgruppenanalyse notwendig. Die Erfassung, Verarbeitung und Auswertung dieser personenbezogenen Daten muss unter allen Umständen DSGVO-konform ablaufen.
Wie sie das Tool Google Analytics für diese Zwecke nutzen können, lesen Sie im Beitrag Wie nutzen Sie Google Analytics rechtssicher?.
Datenschutz im Onlinehandel
Die DSGVO wurde bereits im Jahre 2018 eingeführt, ist aber nach wie vor ein aktuelles Thema, insbesondere in Bezug auf das Thema Marktforschung und Werbung.
In der Mitte des Jahres 2020 wurde durch den Europäischen Gerichtshof das Urteil zum Cookie-Consent gefällt, welches für Webseitenbetreiber gravierende Folgen haben kann. Die Regelung besagt, dass dem Webseitenbesucher die Möglichkeit gegeben werden muss, dem Hinterlegen von Cookies auf seinem Endgerät ausdrücklich zu widersprechen bzw. zuzustimmen. Sollten Daten ohne die Zustimmung des Nutzers erfasst werden, macht sich der Webseitenbetreiber nach der DSGVO strafbar.
Ein weiteres Urteil wurde ebenfalls über das Privacy-Shield-Abkommen gefällt. Dieses Urteil hat zur Folge, dass vorerst keine Nutzerdaten von EU-Bürgern mehr in die USA übertragen und dort verarbeitet werden dürfen. Unternehmer, welche Softwares und Tools von US-Anbietern oder Dienstleistern, welche Daten in die Vereinigten Staaten von Amerika übertragen, nutzen, müssen Alternativen suchen.
Marketing durch die Bereitstellung von Inhalten
Um nicht in der Menge an Konkurrenten unterzugehen, müssen Webshopbetreiber auf sich aufmerksam machen. Eine lange unterschätzte aber doch wirksame Maßnahme dafür ist das Content Marketing.
Ziel dahinter ist es, mit Keyword-relevanten und für Suchmaschinen-optimierten Inhalten den Kunden auf die eigene Onlinepräsenz zu locken. Stellt der Inhalt einen wirklichen Mehrwert für den Seitenbesucher dar, ist die Chance hoch, dass er auf der Seite verweilt oder Sie einem Bekannten weiterempfiehlt.
Als interessanter Content eignen sich zum Beispiel die Bereitstellung von Vorlagen oder Anleitungen zu Themen, auf diese Sie sich spezialisiert haben. Aber auch interaktive Inhalte wie Umfragen oder Bewertungen können die Reputation Ihrer Firma verbessern.
Sollte Ihre Firma auch auf sozialen Medien vertreten sein, können Sie gegebenenfalls eine breitgefächerte Community aufbauen, von der alle Beteiligen profitieren können.
Innovation: Spracherkennung im E-Commerce
Es ist bequem, schnell und einfach: dem Endgerät sagen, was es für einen tun soll.
„Hey Alexa, mach die Musik lauter. Hallo Cortana, wie wird das Wetter am Sonntag?“ – Dies sind nur zwei Beispiele für die zahlreichen Anfragen, die man stellen könnte. Die jeweilige Helferin sucht im Anschluss an die Anfrage eine Topantwort in den Suchergebnissen heraus und liest diese dann vor.
Genau an diesem Punkt müssen Unternehmer ansetzen. Ziel hinter den neuen SEO-Maßnahmen muss es sein, die beste Antwort auf eine Suchanfrage zu liefern, um Voice Search User auf die eigene Seite zu lenken.
Welche Themen im Bereich sonst interessant sein können, lesen Sie im Beitrag Tipps für die Eröffnung eines Onlineshops Teil 3.
Fazit
Um erfolgreich im E-Commerce zu sein, darf man sich nicht vom technischen Fortschritt abwenden, sondern muss mit oder auf ihn zugehen.
Der heutige Beitrag hat einige interessante Trends offenbart, mit welchen Sie arbeiten sollten.
Gerade die Themen Content Marketing und progressive Web-App bieten viel Potential.
Bleiben Sie kreativ und sorgen Sie dadurch für ein ansprechendes Benutzererlebnis.